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Bettina Schöbitz – „Dem eigenen Ziel ein Stück näher gekommen zu sein, ist Belohnung genug"

Bettina Schöbitz ist Bankkauffrau mit „buntem“ Lebenslauf quer durch Börse, Journalismus und Marketing bis hin zu Training, Vorträgen, und Beratung in den Themenbereichen BurnOut, Respekt, und Azubi-Fit. Sie bereitet den Boden, auf dem motivierte, leistungsfähige und loyale Mitarbeiter gedeihen. Hier gibt sie Ratschläge zum Thema Zeitmanagement.

Schoebitz

1. Warum ist effizientes Zeitmanagement sinnvoll?

Schöbitz: „Um am Ende des Lebens friedlich einschlafen zu könne, statt Vieles zu bereuen. Wir haben alle 24 Stunden am Tag – ob Mann oder Frau, ob arm, oder reich, ob arbeitslos oder Manager. Die Frage ist, wie wir diese Zeit für uns nutzen. Setzen wir auf „leere Hirnkalorien“ wie die meisten Computerspiele oder Fernsehprogramme – oder beschäftigen wir uns mit Dingen, die für unser Leben sinnvoll und zielführend sind? Zeit können wir nicht „managen“, sie ist einfach da. Was wir allerdings organisieren können, ist die Energie, die wir für bestimmte Dinge einsetzen – denn wir sind Herr darüber, ob wir jetzt Spazieren gehen und dabei die Natur mit allen Sinnen aufnehmen – oder ob wir in social media jede Menge nutzloses Zeug lesen und … gleich wieder vergessen. „Zeitmanagement“ bedeutet, dass wir unsere Lebenszeit gezielt einsetzen – für das, was uns im Leben wichtig ist. Wer sich um dieses Thema keine Gedanken macht, der wird auf dem Sterbebett viel bereuen: Zu wenig Zeit mit Partner, Kindern, Hobbies oder Träumen verbracht zu haben…“

2. Was ist der größte Fehler, der effizientes Zeitmanagement erschwert?

Schöbitz: „Unklarheit über die eigenen Ziele. Zeitmanagement lässt sich nicht „befehlen“ – so, wie es viele Chefs erhoffen -, sondern es muss in das Lebenskonzept des Menschen passen. Zu seinen Werten und zu seinen Vorstellungen. Deswegen sind die „Techniken“ wunderbare Hilfsmittel, die jedoch immer nur individuell Anwendung finden können. Wer Probleme mit seinem Zeitmanagement hat, der ist sich in der Regel über seine Lebensziele, Werte und Prioritäten noch zu sehr im Unklaren.“

3. Womit sollte man beginnen, wenn man seine Termine besser einhalten möchte?

Schöbitz: „Schriftlich fixieren. Reisezeiten und Unwägbarkeiten mit einplanen. „Nein“ sagen lernen. Sich ehrlich fragen: Wohin führt mich dieser Termin? Ist er für meine persönlichen Ziele – beruflich wie privat – von ausreichender Bedeutung?“

4. Welche Grundregeln sollte man dauerhaft beachten, um keine Fristen mehr zu verpassen?

Schöbitz: „Wer schreibt, der bleibt. Mehrfache Wiederholung von zu merkenden Dingen verankert diese im Gehirn. Schreibe ich etwas nieder, kommt ein weiterer Sinn hinzu. Lese ich mir den Termin dann auch noch mal laut vor, brauche ich den Kalender schon fast gar nicht mehr…weil der Kopf den Termin eh gespeichert hat. Kleine technische Helferlein erinnern und zudem zuverlässig an Termine und Fristen – gerne auch mit einem individuell einstellbaren Vorlauf. Und noch etwas ist wichtig: Nicht den allerletzten Termin in den Kalender eintragen, sondern immer eine angemessene Zeit vorher zur Bearbeitung einplanen. Denn nicht immer ist jeder Ansprechpartner fristgerecht erreichbar.“

5. Wie kann man sich motivieren, seine Vorsätze einzuhalten?

Schöbitz: „Wer seine Ziele kennt, braucht das gar nicht – denn die Gewissheit, dem eigenen Ziel ein Stück näher gekommen zu sein, ist Belohnung genug. Damit das so funktioniert, müssen die Ziele allerdings gut gewählt und richtig formuliert sein. Mehr dazu erfahren Sie gerne von mir in Training, Vortrag, Coaching oder Beratung.“

6. Was kann man tun, wenn andere das eigene Zeitmanagement erschweren?

Schöbitz: „Zum erschweren gehören immer zwei – einer, der erschwert und ein anderer, der das zulässt. Kennen Sie das Wort „Nein“? Dann lernen Sie, es angemessen auszusprechen. Wir Menschen sind zumeist harmoniebedürftig und wollen es uns mit anderen nicht verscherzen. Deshalb gehen wir zu oft Kompromisse ein, die uns selbst das Leben erschweren. Ein klares Nein zur rechten Zeit klärt Fronten und schafft Freiraum.“

7. An welchen Beispielen für effizientes Zeitmanagement kann man sich orientieren?

Schöbitz: „Der Umgang mit der eigenen Lebenszeit ist absolut individuell. Daher kann es Menschen mit perfektem Zeitmanagement geben – doch ich würde mit deren „Techniken“ überhaupt nicht klarkommen. Zeitmanagement hat viel mit Selbstdisziplin zu tun und wie stark jemand da ausgeprägt ist, hat viel mit Zeit-Erfolg zu tun. Zeit-Vorbilder? Würden nicht funktionieren.“

8. Welchen Unterschied gibt es zwischen privatem und beruflichem Zeitmanagement?

Schöbitz: „Das eine ist immer mit dem anderen verbunden – daher kann an dieser Stelle keinesfalls unterschieden werden.“

9. Was ist der persönliche Preis, den man für mehr Effizienz zahlen muss?

Schöbitz: „Wer seine Lebenszeit richtig einsetzt, der gewinnt. Wer sich keine Gedanken über die eigene Zeit und die eigenen Ziele macht, der zahlt den Preis des Bereuens – wenn die Kinder aus dem Haus gehen und einem bewusst wird, wie viel man verpasst hat. Wenn der Partner/ die Partnerin geht, weil er/ sie zu wenig von einem hatte. Wenn auf dem Sterbebett klar wird, dass man so vieles im Leben verpasst hat. Deswegen ist JETZT der Zeitpunkt, etwas zu ändern und neue Zeit-Wege zu gehen. Es ist (fast) nie zu spät dafür.“

10. Welchen Erfolg bringt verbessertes Zeitmanagement?

Schöbitz: „Lebensqualität. Zufriedenheit. Glück. Und einen weit entspannteren Alltag.“

Weitere Informationen:

www.respektspezialistin.de

Lassen Sie sich vom Schedulemailer immer wieder daran erinnern, Ihren eigenen Zielen näher zu kommen.